Mit meinem Hintergrund im Finanzwesen und einem tiefen Verständnis für Geschäftsmodelle war der Wechsel von der Bank zur Unternehmensseite ein logischer Schritt. Ich übernahm die kaufmännische Leitung einer Holding mit mehreren Tochterfirmen, um die Strukturen und Prozesse auf ein professionelles Niveau zu heben. Das schnelle Wachstum der letzten Jahre hatte im Finanzbereich deutliche Spuren hinterlassen.

In Gesprächen mit meinen Mitarbeitern hörte ich oft: „Dafür war einfach nie Zeit.“ Meine Antwort? “Nicht die fehlende Zeit ist das Problem, es sind die Prozesse!” Die Finanzabteilung hat sich nicht im gleichen Maße mitentwickelt. 

In genau dieser Zeit habe ich unzählige Male an meinem Schreibtisch gesessen und mir die Frage gestellt: Wie machen das andere Unternehmen? Die Herausforderungen und Themen sind nahezu überall die gleichen – nur niemand spricht darüber. Niemand tauscht sich aus.  

Trotzdem habe ich es geschafft, den Finanzbereich für die nächste Wachstumsstufe bereit zu machen – mit viel Trial and Error und schlaflosen Nächten. Jeder Prozess wurde optimiert, verschlankt und skalierfähig gestaltet.

Auf dem Weg habe ich mir immer wieder jemanden gewünscht, der mich begleitet. Einen Sparringspartner, dem ich noch so jede kleine Frage stellen konnte – und eine Antwort darauf bekomme. Einen Partner, der mir über die Schulter schaut und mir einen nachvollziehbaren Maßstab aufzeigt. Doch egal wie viel ich recherchierte, für mich und meine Herausforderungen habe ich keine Lösung gefunden.

Das wollte ich ändern. So ist die Idee zur Gründung von fingrow entstanden.